Doppelter Effekt: IT-Kosten und CO2e-Ausstoß nachhaltig senken
Doppelter Effekt: IT-Kosten und CO2e-Ausstoß nachhaltig senken

Doppelter Effekt: IT-Kosten und CO2e-Ausstoß nachhaltig senken

Die heutige IT-Landschaft ist geprägt von einer hohen Nachfrage nach Rechen- und Speicherkapazitäten sowie Netzwerkleistungen. Doch was viele nicht bedenken, ist der maßgebliche Einfluss dieser IT-Leistungen auf den CO2e-Ausstoß, der wiederum aus dem Energiebedarf bei der Herstellung und dem Betrieb der Hardware resultiert. Darüber hinaus bestimmt der Verbrauch von IT-Ressourcen maßgeblich die Kosten, die mit dem Betrieb eines IT-Systems einhergehen. In Bezug auf die Kostenfaktoren "Preis" und "Menge" schlummern erhebliche Effizienzpotenziale, die es zu nutzen gilt.

Optimierte Preise retten Umwelt nicht

Die Optimierung von IT-Preisen, sei es durch Benchmarking oder Neuverhandlungen, kann zu erheblichen Einsparungen führen. Diese hat einen Einfluss auf die Gesamtkosten. Die Menge an eingesetzter IT-Ressourcen verändert sich dadurch jedoch nicht.

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Optimierte Software schont auch die Umwelt

Bei der individuellen Menge an benötigten IT-Ressourcen, gibt es – im Gegensatz zu Preisen – keine einheitlichen Benchmarks oder Verhandlungsspielräume. Dennoch ist es möglich, die Menge an benötigten IT-Ressourcen zu reduzieren, und dies kann gleichzeitig zu einer Kostensenkung und einer Verringerung des CO2e-Ausstoßes führen. Besonders effektiv ist dies bei der Nutzung von Cloud-Services, da dort die Möglichkeit besteht, die Ressourcen flexibel anzupassen. Wenn man ein eigenes Rechenzentrum betreibt, kann die Reduzierung der benötigten IT-Ressourcen den Energiebedarf reduzieren und zukünftige Anschaffungen minimieren.

Die Vorteile dieser Minderung der IT-Ressourcen sind zweifach. Zum einen werden die Kosten gesenkt, und zwar besonders schnell bei der Nutzung von Cloud-Services. Zum anderen wird der CO2e-Ausstoß reduziert. Die Einsparungen bei den CO2e-Emissionen ergeben sich an mindestens zwei Stellen. Erstens entfällt der Energiebedarf für den Betrieb der Hardware, was den Energieverbrauch für den Serverbetrieb, die Kühlung, Netzwerkgeräte und USV umfasst. Zweitens kann die vorhandene Hardware anderweitig genutzt werden, was wiederum den Bedarf an Neuanschaffungen und den damit verbundenen Emissionen bei der Herstellung und dem Transport verringert.

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Doppelter Effekt

Die Reduzierung der benötigten Hardwaremenge hat also einen doppelten Effekt. Neben den Kosteneinsparungen werden auch die CO2e-Emissionen reduziert. Es wird deutlich, dass es nicht nur um den Preis geht, sondern vor allem um die Menge an IT-Ressourcen, die entscheidend ist.

Um die Menge an IT-Ressourcen zu optimieren, sind verschiedene Ansätze denkbar.

Auslastung der Hardware erhöhen

Eine Möglichkeit ist die Implementierung von Virtualisierungstechnologien, bei denen mehrere virtuelle Maschinen auf einer physischen Hardware laufen, um die Ressourcenauslastung zu maximieren. Durch Konsolidierung und effiziente Ressourcenverteilung können Unternehmen ihre Hardware effektiver nutzen und somit den Bedarf reduzieren.

Ein weiterer Ansatz ist die kontinuierliche Überwachung und Optimierung der Systemauslastung. Durch die Analyse von Nutzungsdaten und Leistungsindikatoren können Engpässe und ineffiziente Prozesse identifiziert werden. Mit diesem Wissen können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um die Leistung zu verbessern und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.

Effizientere Hardware einsetzen

Die Implementierung von energieeffizienter Hardware und die Nutzung erneuerbarer Energien für den Betrieb von Rechenzentren sind weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Moderne Technologien wie Virtualisierung, Cloud Computing und Edge Computing ermöglichen eine effizientere Nutzung von Ressourcen und tragen zur Verringerung des CO2e-Ausstoßes bei.

Problem an der Wurzel packen

Die Entwicklung und Optimierung von ressourcenschonender Software bearbeitet das Problem an der Wurzel. Software ist allein verantwortlich für Hardwarebedarf. Effiziente Algorithmen und Programmiertechniken können die benötigte Rechenleistung reduzieren, indem sie weniger CPU-Zeit, Speicher und Netzwerkbandbreite benötigt. Dadurch werden weniger Hardware-Ressourcen in den Rechenzentren benötigt, was zu geringeren Betriebskosten und einem kleineren CO2e-Fußabdruck führt.

Der Blick nach vorne

Zusätzlich sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter für das Thema sensibilisieren und zu einem nachhaltigen Umgang mit IT-Ressourcen ermutigen. Schulungen und Richtlinien zur Ressourcenoptimierung können dazu beitragen, dass jeder einzelne Mitarbeiter bewusst mit IT-Ressourcen umgeht und unnötigen Verbrauch vermeidet.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Optimierung der IT-Ressourcen nicht nur ökologische und wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt, sondern auch den Ruf und die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens stärken kann. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer größere Bedeutung für Kunden, Partner und Investoren haben, können Unternehmen, die ihre IT-Kosten und CO2e-Emissionen aktiv reduzieren, sich als verantwortungsbewusste Akteure positionieren und sich von der Konkurrenz abheben.

Fazit: Reduzierte IT-Ressourcen reduzieren Kosten und Emissionen

Insgesamt zeigt sich, dass die Optimierung der Menge an benötigten IT-Ressourcen ein wirksamer Ansatz ist, um sowohl die Kosten als auch den CO2e-Ausstoß nachhaltig zu senken. Durch die Implementierung effizienter Technologien, die Überwachung der Systemauslastung, Optimierung von Software und die Sensibilisierung der Mitarbeiter können Unternehmen einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten und gleichzeitig ihre finanzielle Situation verbessern. Die Botschaft „Die Menge macht den Unterschied“ sollte daher in der IT-Branche ernst genommen werden, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.